Was ist Trauma?
- Wie entsteht Trauma?
Trauma entsteht z.B. durch eine schmerzvolle oder bedrohliche Erfahrung in der Kindheit (auch schon in der Schwangerschaft im Bauch der Mutter) oder durch einen Schicksalsschlag, den die Psyche nicht verarbeiten kann.
Dies können zeitlich begrenzte, punktuelle Erfahrungen oder Ereignisse, oder aber auch anhaltend belastende Situationen sein. Stichwort Schock;
Die dabei entstehenden Gefühle, wie zum Beispiel Hilflosigkeit, Todesangst, Ohnmacht, oder Panik bleiben in der Psyche verankert.
Die dazugehörige Entstehungssituation wird aus psychischen Überlebensgründen oft vergessen. Dies ist eine Leistung des Gehirns. Durch die Abspaltung kann der Mensch weiterleben. Als wäre nichts passiert.
Je früher oder umso schlimmer ein Trauma erlebt wurde, desto geringer ist die Erinnerung daran. Erst recht, wenn die Fähigkeit darüber zu sprechen, oder zu reflektieren, noch nicht vorhanden war.
Die Abspaltung der traumatischen Gefühle dient nicht zuletzt auch dem körperlichen Überleben. - Fünf Entstehungssituationen
2.1 Existenztrauma
Unfall, Katastrophe, Folter, Flucht, (Zeuge von) Gewalt, Krieg, Krankheit, lebensbedrohlich, nicht einschätzbar, Essen, Geld, Vergewaltigung, Amokläufe, Pandemie
2.2 Verlusttrauma
Tod eines Angehörigen, Trennung, Scheidung, Geld, Strukturen, Renteneintritt, Arbeitsverlust, Haustier, Umgebung, Umfeld, Körperteil, Menopause, Unmündigkeit, Heim, Entmündigung, Demenz, Pflegebedürftigkeit
2.3 Symbiosetrauma / Bindungstrauma
Trauma der Liebe: Adoption, Trennung von der Mutter, manchmal Kinderhort; Drogenkonsum der Eltern, Bezugsperson leidet unter Süchten
2.4 Transgenerationales Trauma/Bindungssystemtrauma ist ein über Generationen weitergegebenes Trauma
„Transgenerationales“ Trauma, das über mehrere Generationen wirkt. Die Bearbeitung eines solchen Traumas mache ich in der Gruppe meistens mit der Aufstellung, konkretisiert durch das Anliegen oder in der Einzelarbeit im analysierenden und beobachtenden Gespräch, wenn wir mit Figuren arbeiten. Letztendlich entspricht das dem „Familienstellen“, und genügt auch für den Aufstellenden, denn nicht jeder möchte eine fortlaufende Therapie.
2.5 frühere Leben (siehe Reinkarnation)
WIR SCHAUEN IMMER AUF DAS TATSÄCHLICH SUBJEKTIV UND OBJEKTIV ERLEBTE TRAUMA!